Gedenkkonzert der Stadtkapelle Crailsheim unter der Leitung von Musikdirektor Franz Matysiak
Die Kriegszerstörung von 1945 und der folgende Wiederaufbau der Stadt Crailsheim gehören zu den gravierenden Einschnitten der jüngeren Stadtgeschichte. Das Ereignis greift die Stadtkapelle Crailsheim mit diesem besonderen Konzert am Volkstrauertag musikalisch auf.
Der historische Hintergrund spiegelt sich in der Programmauswahl wider: Emotion, Dramatik und große Ernsthaftigkeit bestimmen die erste Konzerthälfte. „Ein‘ feste Burg“ (Martin Luther), „Mars – Gott des Krieges“ (aus der Planetensuite von Gustav Holst), Samuel Barbers „Adagio“ und die Auftragskomposition „Momentum Profectionis“ fordern den Zuhörern und Musikern unter Leitung von Musikdirektor Franz Matysiak einiges ab.
Die zweite Konzerthälfte aber widmet sich der Aufbruchstimmung des Wirtschaftswunders. Sie beinhaltet leichte und beschwingte Musik von u.a. Leonard Bernstein, Franz Grothe, ABBA und den Beatles.
Musikalisch von der Stadtkapelle Crailsheim getragen, beleuchtet und moderiert von Stadtarchivar Folker Förtsch – ein denkwürdiges Ereignis.
Kategorie: Musikveranstaltungen , Geschichte/ Erinnerungskultur, Geschichte/ Erinnerungskultur
Veranstalter: Stadtarchiv Crailsheim
Veranstaltungsort: HANGAR Event Airport
Beginn: 19:00 Uhr
Eintrittspreis: 25 € (Kat. I); 20 € (Kat. II) (Vorverkauf und Abendkasse)
Kooperation:
Eine Veranstaltung der Stadtkapelle Crailsheim und des Stadtarchivs Crailsheim
„Die Jungen sind nicht verantwortlich für das, was damals geschah. Aber sie sind verantwortlich für das, was in der Geschichte daraus wird. […] Hitler hat stets damit gearbeitet, Vorurteile, Feindschaften und Hass zu schüren. Die Bitte an die jungen Menschen lautet: Lassen Sie sich nicht hineintreiben in Feindschaft und Hass gegen andere Menschen [...]. Lernen Sie miteinander zu leben, nicht gegeneinander.“ (Bundespräsident Richard von Weizsäcker in seiner Rede im Bundestag über das Ende des Zweiten Weltkriegs, 8. Mai 1985)
„Was in der Geschichte daraus wird“. Dafür Verantwortung zu übernehmen ist die Aufforderung Weizsäckers. Wie das in Crailsheim über die Jahre hinweg geschah, wie es angefangen hat, wer aktiv wurde, was sich entwickelt hat, welchen Stellenwert die Erinnerungskultur in der Gegenwart in Crailsheim hat, ist Gegenstand des Vortrags.
Kategorie: Vorträge , Geschichte/ Erinnerungskultur, Geschichte/ Erinnerungskultur
Veranstalter: Stadtarchiv Crailsheim
Veranstaltungsort: Ratssaal
Beginn: 19:30 Uhr
Eintrittspreis: 5,00 € (Abendkasse), Mitglieder des Crailsheimer Historischen Vereins frei
Kooperation:
Eine Veranstaltung des Stadtarchivs und des Crailsheimer Historischen Vereins
34 Jahre lang bestimmte Friedrich Fröhlich als Bürgermeister an maßgeblicher Stelle die Geschicke der Stadt Crailsheim mit. Seine Amtszeit fiel in schwierige und unruhige Zeiten: Erster Weltkrieg, die Krisen der Weimarer Republik und vor allem die Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft stellten auch die Stadt Crailsheim, ihre Repräsentanten und die Einwohnerschaft vor große Herausforderungen.
Der Vortrag stellt die Amtszeit Friedrich Fröhlichs im Zusammenhang dar und versucht vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um NS-belastete Straßennamen eine Einordnung des Handelns Fröhlichs, insbesondere bei der Umsetzung der NS-Politik auf lokaler Ebene. Aufgrund seiner hervorgehobenen Stellung als Bürgermeister ist er in diesem Zusammenhang sicherlich die Person, an der sich die heftigsten Diskussionen entzünden.
Kategorie: Vorträge , Geschichte/ Erinnerungskultur, Geschichte/ Erinnerungskultur
Veranstalter: Stadtarchiv Crailsheim
Veranstaltungsort: Ratssaal
Beginn: 19:30 Uhr
Eintrittspreis: 5,00 € (Abendkasse), Mitglieder des Crailsheimer Historischen Vereins frei
Kooperation:
Eine Veranstaltung des Stadtarchivs und des Crailsheimer Historischen Vereins
Vortrag und Gespräch von und mit Dr. Robert Ogman
Der „älteste Hass“ ist derjenige, der es schafft, sich immer wieder neu zu formieren und sich den aktuellen Trends und neuen Zeiten anzupassen. Wo Antisemitismus in der Antike als eine Form des religiösen Hasses auftauchte, entwickelte er sich in der modernen Zeit zu Verschwörungsmythen und Rassenhass. Nach dem Holocaust nahm er die Form des Geschichtsrevisionismus an. Und seit der Neugründung des jüdischen Staates nach dem Zweiten Weltkrieg findet er seinen Ausdruck in den fanatischen Aufrufen zur Vernichtung des Staates Israel.
Wie verändert sich der Antisemitismus mit der Zeit? Warum zieht er immer wieder eine neue Anhängerschaft an? Und was können wir dagegen tun? Über diese Themen spricht Dr. Robert Ogman, freier Referent und Publizist sowie Projektleiter von „Jüdisches Leben in der Region Stuttgart“ bei der KulturRegion-Stuttgart.
Kategorie: Vorträge
Veranstalter: Stadtarchiv Crailsheim
Veranstaltungsort: Ratssaal
Beginn: 19:00 Uhr
Eintrittspreis: 5,00 € (Abendkasse), Mitglieder des Crailsheimer Historischen Vereins frei
Kooperation:
Eine Veranstaltung der keb Kreis Schwäbisch Hall in Kooperation mit Evangelischem Kreisbildungswerk, Crailsheimer Historischem Verein sowie Stadtarchiv und Volkshochschule Crailsheim
Lesekurs mit Einführung in die Archivnutzung durch Dr. Helga Steiger.
Dieser zweiteilige Kurs führt in das Lesen der Kurrentschrift ein, in der viele der im Stadtarchiv Crailsheim lagernden Texte verfasst sind. Anhand verschiedener Texte werden unterschiedliche Handschriften bei Leseübungen vorgestellt.
Die Referentin stellt außerdem die Grundlagen zur Nutzung von Archiven vor, mit Schwerpunkten auf dem Bestand des Crailsheimer Stadtarchivs und dem Archion-Webportal für Kirchenbücher. Die Teilnehmenden erhalten dabei auch Tipps bei der Umsetzung eigener Forschungsvorhaben.
Kategorie: Geschichte/ Erinnerungskultur, Vorträge , Vorträge
Veranstalter: Stadtarchiv Crailsheim (und vhs Crailsheim)
Veranstaltungsort: Forum in den Arkaden
Beginn: 19:30 Uhr
Eintrittspreis: 29,50 €
Anmeldung erforderlich: ja
Kooperation:
Anmeldung bei der vhs erforderlich.
Bischof Sproll – ein Mahner zur Wachsamkeit. Ein Vortrag und Gespräch von und mit Thomas Weißhaar.
Unter den Wahlspruch „Tapfer im Glauben“ stellte Joannes Baptista Sproll sein bischöfliches Wirken, anfangs als erster Weihbischof, später als Bischof der Diözese Rottenburg. Als einziger Bischof in Deutschland wurde er während der Zeit des Nationalsozialismus dauerhaft aus seiner Diözese verbannt. Erst 1945 konnte er – gezeichnet von schwerer Krankheit – wieder nach Rottenburg zurückkehren. Oberschwabe, Priester, Bischof, Bekennerbischof – das sind nur einige der Merkmale, die auf ihn zutreffen. Wer war der Mensch Joannes Baptista Sproll? Und was sagt uns seine Lebensgeschichte heute? Ein Abend, um diesen doch eher vergessenen Bischof und sein Leben und Wirken näher kennenzulernen.
Der Referent Domkapitular Thomas Weißhaar ist Offizial der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Bischöflicher Beauftragter für das Seligsprechungsverfahren von Bischof Sproll.
Kategorie: Vorträge , Geschichte/ Erinnerungskultur, Geschichte/ Erinnerungskultur
Veranstalter: Stadtarchiv Crailsheim
Veranstaltungsort: Gemeindehaus St. Bonifatius, Beuerlbacher Straße , 74564 Crailsheim
Beginn: 19:00 Uhr
Eintrittspreis: Eintritt frei
Kooperation:
Eine Veranstaltung der keb Kreis Schwäbisch Hall in Kooperation mit Katholischer Kirchengemeinde, Stadtarchiv Crailsheim und Crailsheimer Historischem Verein
Heimatgeschichtlicher Abend des Stadtfeiertags 2025 mit historischen Vorträgen von Dr. Helga Steiger und Folker Förtsch.
Folgende Themen werden an diesem Abend thematisiert:
● Wasser in Crailsheim – Nutzbarmachung und Symbolik
● Auf dem Weg zur „Großen Kreisstadt“ – die Gemeindereform und ihre Auswirkungen auf die Stadt Crailsheim
Der Reichtum und die Lebensqualität in einer Stadt wurden einst besonders am Vorhandensein von frischem, sauberem Wasser bemessen – heute ist dies meist eine Selbstverständlichkeit. Im Vortrag sollen die verschiedenen Aspekte der Nutzbarmachung von Wasser in Crailsheim von der ersten Holzdeichelleitung bis zur aktuellen Tätigkeit der Stadtwerke gezeigt und auf die symbolische Bedeutung von Wasser zu den jeweiligen Zeiten eingegangen werden.
Die kommunale Gebietsreform in den frühen 1970er Jahren war einer der wichtigen Zäsuren der baden-württembergischen Geschichte. Landesweit verschwanden damals zwei Drittel aller Gemeinden des Landes von der Verwaltungskarte, wurden fusioniert oder größeren Städten „einverleibt“. Die Menschen, für die Rathaus, Kirche und Schule über Jahrhunderte hinweg eine Einheit gebildet hatten, standen den Neuerungen häufig ablehnend gegenüber. Der Vortrag behandelt die Zielsetzung und die Umsetzung der Gemeindereform am Beispiel der Stadt Crailsheim und beschreibt die Reaktionen der betroffenen Gemeinden.
Kategorie: Vorträge
Veranstalter: Stadtarchiv Crailsheim (und Stadt Crailsheim)
Veranstaltungsort: HANGAR Event Airport
Beginn: 19:00 Uhr
Eintrittspreis: 5 € (Vorverkauf und Abendkasse)