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Verwahrlost und gefährdet - Heimerziehung in Baden-Württemberg 1949-1975

Eine Ausstellung des Landesarchivs Baden-Württemberg.                                                                 Einmal Heimkind – immer Heimkind? Diese Frage stellten sich Schätzungen zufolge bundesweit etwa 800.000 Menschen, die in den 1950er, 60er und 70er Jahren in Heimen aufgewachsen sind. In Baden-Württemberg existierten zwischen 1949 und 1975 über 600 Säuglings-, Kinder- und Jugendheime, darunter auch das Evangelische Kinder- und Jugendheim Tempelhof sowie das Kinderheim Mistlau. Neben Institutionen in staatlicher, kommunaler und kirchlicher Trägerschaft zählen hierzu auch zahlreiche private Klein- und Kleinstheime.

Die Ausstellung des Landesarchivs Baden-Württemberg bietet anhand vielseitigen Bildmaterials und von Dokumente wie Speiseplänen, Aktenauszügen und Briefen einen Einblick, wie der Alltag in vielen Kinderheimen aussah. Zeitzeugenberichte bereichern die Darstellung um die Perspektive der Betroffenen und vermitteln eine Vorstellung von den Gefühlswelten der ehemaligen Heimkinder. Die psychische und körperliche Gewalt, die vielfach das Heimleben prägte, wird ebenso thematisiert wie die oft nur kurzen Momente des Glücks.

 

24. Januar bis 25. Februar 2018
Forum in den Arkaden

Eröffnung:                                                                                                                                               Dienstag, 23. Januar 2018, 19 Uhr (Ratssaal)

Öffnungszeiten:                                                                                                                                            Montag bis Freitag: 8 bis 16.30 Uhr                                                                                                        Sonntag, 28. Januar; 11. und 25. Februar 2018: 11 bis 17 Uhr

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