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Degenbachsee

1961 wurde der See als erstes Staubecken im Landkreis Crailsheim angelegt. 1970 erfolgte der Ausbau zum „einfachen Naturbad“ mit Umkleide- und Toilettenbereich sowie Kiosk. 2020 ausgebaut und modernisiert.

Zwischen den Ortsteilen Jagstheim und Alexandersreut liegt der Degenbachsee. Mit seiner großen Wasserfläche und jeder Menge Natur ist er ein idealer Badeort für alle, die es natürlich mögen.

Quelle: Landratsamt Schwäbisch Hall

Entstanden ist der See im Zuge der „Jagstverbesserung“ durch den Bau von Rückhaltebecken, die die permanente Hochwassergefahr im Jagsttal bannen sollten. Durch die zahlreichen Überschwemmungen wurden nicht nur regelmäßig die Erträge der Landwirte teilweise stark beeinträchtigt, sondern auch die Verkehrswege (Straße und Bahn) blockiert, und im teilweise wochenlang stehenbleibenden Wasser bildeten sich „Brutstätten für Ungeziefer“.

Nachdem in einem ersten Bauabschnitt Rückhaltebecken zwischen dem Jagstursprung und Ellwangen angelegt worden waren, begann 1961 der Bau des ersten Staubeckens im früheren Landkreis Crailsheim. Im Degenbachtal zwischen Jagstheim und Alexandersreut entstand ein Rückhaltebecken, um den Wasserstand des Degenbachs zu regulieren. Auf einer Fläche von sieben Hektar wurde das Gelände, Wiesen und Ödland, auf dem sich früher mehrere Fischteiche befanden, eingestaut. Bei einer Dammhöhe von neun Metern beträgt der Inhalt des Dauerstaus 130.000 m3.

Der Stausee wurde zugleich als Fischwasser genutzt und bereits 1962 stand er auch als Badesee zur Verfügung. Bis heute ist er der einzige im Crailsheimer Stadtgebiet.

Nachdem 1969 ein Badender ertrunken war und angeregt durch die „Bürgerinitiative Degenbachsee“, wurde der See 1970 gemeinsam von der Stadt Crailsheim und der Gemeinde Jagstheim zu einem einfachen Naturbad ausgebaut. Es entstanden in Holzbauweise Umkleideräume, Toiletten, Duschen, ein Sanitäts- und Geräteraum und ein Kiosk. Auch ein Nichtschwimmerbereich wurde geschaffen.